Cyclassics Hamburg: Schwere Stürze beim Jedermannrennen
Unfälle überschatten die 26. Austragung des Radklassikers
65 verletzte Radfahrer beim Jedermannrennen, darunter 2 Schwerverletzte
Hamburg - Beim 26. Cyclassics Hamburg kam es am Sonntag zu schweren Stürzen beim Jedermannrennen. Bei einem Massencrash auf der Ludwig-Erhard-Straße wurden 65 Radfahrer verletzt, zwei davon schwer. Die Unfälle überschatteten die anschließende Profiausgabe des Radklassikers.
Die Ursache für die Stürze ist noch unklar. Ersten Erkenntnissen zufolge soll es zu einem Zusammenstoß zwischen zwei Radfahrern gekommen sein, woraufhin weitere Fahrer in den Sturz verwickelt wurden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die beiden Schwerverletzten wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Einer der Radfahrer erlitt schwere Kopfverletzungen, der andere Knochenbrüche. Die übrigen 63 Verletzten wurden ambulant behandelt.
Das Jedermannrennen wurde nach dem Unfall abgebrochen. Das Profirennen fand wie geplant statt. Sieger wurde der Belgier Wout van Aert.
Zahlreiche Unfälle bei Radrennen in den letzten Jahren
Die schweren Stürze beim Cyclassics Hamburg sind kein Einzelfall. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Unfällen bei Radrennen. Im Jahr 2021 stürzte der Niederländer Fabio Jakobsen beim Polen-Rundfahrt schwer und zog sich lebensgefährliche Gesichtsverletzungen zu.
Die Ursachen für die häufigen Unfälle sind vielfältig. Experten nennen unter anderem die hohen Geschwindigkeiten, die engen Strecken und die große Teilnehmerzahl als Risikofaktoren.
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit
Um die Sicherheit bei Radrennen zu verbessern, wurden in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören unter anderem die Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen, die Verbreiterung von Strecken und die Verringerung der Teilnehmerzahl.
Trotz dieser Maßnahmen kommt es immer wieder zu Stürzen. Die jüngsten Unfälle beim Cyclassics Hamburg zeigen, dass es noch weiterer Anstrengungen bedarf, um die Sicherheit bei Radrennen zu gewährleisten.
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